Einmal nach Down Under – davon träumt fast jede:r Weltenbummler:in! Für unsere Werkstudentin Lukia wurde dieser Traum im Sommer 2024 Wirklichkeit. Und zwar nicht mit dem Rucksack von Hostel zu Hostel, sondern im Rahmen eines Praktikums bei unserem Herrmann-Team in Sydney. In ihrem Erfahrungsbericht erzählt sie von ihren Highlights und Learnings aus vier Wochen am anderen Ende der Welt, vom “Australian way of life” und prägenden Begegnungen in und abseits des Herrmann Offices.

Hallo! Um mich einmal kurz vorzustellen: Ich bin Lukia, 20 Jahre alt und arbeite seit bald zwei Jahren bei Herrmann. Ich studiere Psychologie und bin im Unternehmen als Werkstudentin tätig, was mir unglaublich viel Freude bereitet. Diesen Juli hatte ich die großartige Möglichkeit, ein einmonatiges Praktikum bei dem australischen Herrmann Team zu absolvieren. In diesem Bericht möchte ich euch mit auf meine unvergessliche Reise nehmen.

Warm Welcome in Sydney

Nach einem 22-stündigen Flug wurde ich am Flughafen in Sydney nicht nur herzlichst, sondern auch mit Luftballons in den vier Herrmann-Farben vom Herrmann Asia Kernteam, der Morgan-Familie (Michael, Chris und Cara), empfangen – ein fantastischer Start in mein Abenteuer!

Mein erster Arbeitstag startete tags drauf im Office in Mona Vale, einem bezaubernden Vorort von Sydney, der etwa eine Autostunde nördlich vom Stadtzentrum entfernt liegt. Das Büro befindet sich, nur nebenbei erwähnt, fünf Minuten von einem der schönsten Strände Australiens entfernt. Bei einem warmen Lunch-get-together hatte ich die Gelegenheit, meine Arbeitskolleg:innen das erste Mal persönlich kennenzulernen. Es war ein herzlicher Empfang und ich fühlte mich sofort als Teil des Teams.

 

The Australian way of (Work)life

HBDI®- Zertifizierung & Arbeitsalltag

Ich hatte die großartige Möglichkeit, während des Praktikums an der australischen HBDI®-Zertifizierung teilzunehmen und diese in vier Sessions sowie durch eigenständige Aufgaben zu absolvieren. Besonders spannend war für mich der Vergleich zur deutschsprachigen Zertifizierung – die am anderen Ende der Welt tatsächlich ähnlicher abläuft, als gedacht. Der Austausch und viele interessante Gespräche mit den Teilnehmer:innen der Zertifizierung waren unglaublich spannend und bereichernd für mich. Definitiv eines von vielen Highlights meiner Zeit in Australien!

Neben der Zertifizierung hatte ich die wunderbare Möglichkeit, in die verschiedenen Aufgabenbereiche des australischen Teams einzutauchen. Diese umfassen größtenteils ähnliche Bereiche wie bei unserem Team in Deutschland: das HBDI®-Tagesgeschäft, den Kundenservice sowie Sales und Marketing. Dabei hatte ich die Gelegenheit, viele spannende Einblicke in den australischen Arbeitsmarkt und die dortigen individuellen Kundenbedürfnisse zu gewinnen. Besonders aufschlussreich war es zu sehen, wie das Team vor Ort mit den australischen Kunden zusammenarbeitet und wie wichtig es ist, kulturelle Unterschiede zu berücksichtigen und in die Arbeit zu integrieren.

Virtuelle Treffen und inspirierende Gespräche

Ein weiteres Highlight waren die sogenannten „Huddles“, bei denen sich die Herrmann-Mitarbeiter:innen aus Neuseeland virtuell zuschalten. Hier kommt das gesamte Team zusammen, um sich auszutauschen und sich gegenseitig auf den neuesten Stand zu bringen. Jeder erzählt von einem Highlight und es wird viel gelacht, wie eigentlich immer unter den Aussies!

Als Psychologiestudentin war es für mich besonders bereichernd, die Psychologin bei Herrmann Asia kennenzulernen. Rosie hält unter anderem die australische Zertifizierung, bei der ich sie begleiten durfte. Wir hatten viele inspirierende Gespräche und ich habe spannende Einblicke in ihren Arbeitsalltag bekommen.

Kognitive Vielfalt in der Anwendung

Forum zur Neurodiversität

Vergleichbar mit unseren Food for Thoughts, veranstaltet das australische Team regelmäßig sogenannte “Forums”. Im Rahmen einer Session zum Thema Neurodiversität durfte ich an spannenden Diskussionen rund um die kognitive Vielfalt teilnehmen. Es wurde darüber gesprochen, dass unterschiedliche Denkweisen und Perspektiven nicht nur akzeptiert, sondern aktiv gefördert werden sollten, um die besten Ergebnisse zu erzielen. Diese Offenheit und das Bestreben, ein integratives Arbeitsumfeld zu schaffen, haben mich inspiriert und mir gezeigt, wie fortschrittlich und zukunftsorientiert die Unternehmenskultur bei Herrmann ist. Ich bin unglaublich dankbar, ein Teil davon zu sein.

Der „Big W“-Workshop

Eines meiner absoluten Highlights war der „Big W“-Workshop, bei dem ich Michael, den CEO von Herrmann Asia, begleiten durfte. In den Wochen vor dem Workshop unterstützte ich mit der Vorbereitung der Materialien – für mich die perfekte Einarbeitung in den Kontext des Workshops und die australische Kaufhauskette. Der Workshop-Tag selbst, an dem 80 Mitarbeiter:innen teilnahmen, war unglaublich aufregend. Im ersten Teil wurden das Modell und die Geschichte von Herrmann behandelt. Der zweite Teil konzentrierte sich auf das Team, das HBDI®-Teamprofil und seine aktuellen Themen und Herausforderungen.

Es war faszinierend, Michael auf der Bühne zu sehen, wie er mit unglaublicher Energie und Leidenschaft über die Herrmann-Welt sprach. Seine Begeisterung war ansteckend, und er schaffte es, das gesamte Publikum – inklusive mir – zu fesseln. Die drei Stunden vergingen wie im Flug und ich war tief beeindruckt von Michaels Fähigkeit, wissenschaftsbasierte Inhalte so lebendig und unterhaltsam zu vermitteln.

Auch die Rückfahrt werde ich so schnell nicht vergessen. Michael und ich waren auf dem Heimweg, als er plötzlich das Auto anhielt und sagte: „Lukia, I have to show you something.“ Er stieg aus, pflückte ein Blatt von einem Gumtree-Baum, rieb es zwischen seinen Händen und fragte mich: „Can you smell the eucalyptus?“ Nur eines von vielen Beispielen, die Michael für mich als Menschen so sympathisch und besonders machen.

Unvergessliche Momente und kulinarische Highlights

Sehr genossen habe ich, dass wir oft als Team gemeinsam Mittagessen waren. Einen kurzen Exkurs in die australische Kulinarik möchte ich euch nicht vorenthalten: Von Banh Mi über Tacos, australische Burger (mit Rote Bete!), Falafel, Sushi bis hin zu Poke Bowls – mit dem leckersten Thunfisch meines Lebens, frisch aus dem Meer nebenan, traumhaft! Es war einfach toll, auch außerhalb des Büros Zeit miteinander zu verbringen, auch wenn es nur eine kleine Kaffeepause war. Auch für kleine Deutsch-Lektionen mit den australischen Kolleg:innen war Zeit. Jeden Tag ein paar neue Wörter und am letzten Tag gab es ein Quiz (Spicken war natürlich verboten…). Wir haben viel gelacht, was den Abschied umso schwerer machte.

Am vorletzten Tag meines Praktikums hatten wir ein wunderschönes Dinner in Sydney direkt am Wasser mit einem traumhaften Ausblick auf die Harbour Bridge. Dieser Abend war für mich ein unvergesslicher Abschluss, bei dem ich noch einmal die Gelegenheit hatte, Zeit mit dem gesamten Team zu genießen.

Vier Wochen Australien mit Herrmann – Mein persönliches Fazit

Mein Praktikum hat mir nicht nur fachlich neue Einblicke gegeben, sondern mir auch persönlich neue Perspektiven aufgezeigt. Es war unfassbar aufregend, einen Monat allein am anderen Ende der Welt mit ganz neuen und damals noch fremden Menschen zu verbringen. Ich habe mein Wissen über die Herrmann-Welt nochmal um einiges vertiefen können und von Michael, der schon so lange an Bord ist, viel über die Geschichte des Unternehmens gelernt. Die Erfahrungen, die ich während meines Praktikums gesammelt habe, werden mir für meine Zukunft sicherlich von großem Wert sein.

Dankeschön

Insgesamt war es eine unvergessliche Zeit, in der ich nicht nur viel gelernt, sondern auch wundervolle Menschen kennengelernt habe. Australien ist ein wunderschönes, vielfältiges Land und die Freundlichkeit und Gelassenheit der Menschen haben meine Zeit dort zu einer ganz besonderen gemacht. Ich bin unglaublich dankbar für diese Erfahrung, insbesondere für Michael, Chris, Cara und Jacqueline, die mir ermöglicht haben, unser Motto “One Herrmann” auf diese besondere Weise erleben zu dürfen. Diese Zeit war wirklich besonders und sehr prägend für mich und ich weiß jetzt schon, dass ich nicht zum letzten Mal in Australien gewesen sein werde.