Wenn es einen Zeitpunkt gibt, zu dem Du kognitive Diversität und agiles Denken wirklich dringend benötigst – dann ist dieser Zeitpunkt genau jetzt! Wir alle werden gerade mit einem radikalen Wandel konfrontiert und müssen alle verfügbaren Denkressourcen nutzen, um in dieser herausfordernden Zeit wirksame Entscheidungen zu treffen.
Aus unserer Forschung wissen wir, dass Entscheidungsfindung einen ganzheitlichen Denkansatz erfordert. Gleichzeitig neigen wir in stressigen und unsicheren Situationen dazu, uns intuitiv auf ein oder zwei primäre Denkstile zu verlassen, anstatt das große Ganze zu sehen.
Weitsicht trotz Krise
Analytisch orientierte Leader und Manager sind großartig darin, die Situation zu erfassen, konzentrieren sich aber oft ausschließlich auf Zahlen und Fakten. Sie sind geneigt, die laufenden Ausgaben auf ein Minimum zu reduzieren – bedenken dabei aber wohlmöglich nicht, welche negativen Auswirkungen dies langfristig auf das Unternehmen haben kann.
Wir kennen Beispiele aus vergangenen Krisen, in denen die radikale Kürzung der Kosten in Unternehmen zwar für den Moment eine Erleichterung erzielte, die strategischen Ziele jedoch nachhaltig schädigte und das Business so letztlich stärker gefährdete als die Krise selbst.
„Krisen-Mentalität“ vermeiden
Sicherheitsorientierte, pragmatische Leader und Manager gehen sofort in die Maßnahmenplanung, konzentrieren sich jedoch oft eher auf kurzfristige Entscheidungen, um Risiken einzudämmen. Es fühlt sich gut an, etwas zu tun, doch nicht immer ist die gewählte Initiative auch nachhaltig und sinnvoll.
In der Krisenzeit etwa ein neues Produkt einzuführen, kreative Lösungen zu entwickeln oder Strukturen zu lockern, um Mitarbeitern Flexibilität zu ermöglichen, erscheint Führungspersonen mit dieser Denkstilpräferenz oft als zu riskant. Stattdessen fokussieren sie sich auf bewährte Maßnahmen und Prozesse, um die Lage „im Griff zu behalten“.
Ruhig und rechtzeitig handeln
Führungskräfte, die eher zu relationalem Denken neigen, könnten sich von den emotionalen Anforderungen der Situation überfordert und abgelenkt fühlen. Ihre Reaktion kann unbeabsichtigter Weise für Irritationen und Frustration im Team sorgen, das auf finanzielle, technologische und operative Entscheidungen wartet, die rechtzeitig und überlegt getroffen werden müssen.
Veränderungsmüdigkeit erkennen
Im Gegensatz dazu neigen Führungskräfte mit einem eher unternehmerischen Mindset dazu, viel Energie darauf zu verwenden, mit innovativen Ideen auf die Situation zu reagieren. So viel, dass das Unternehmen am Ende womöglich mit mehr Veränderung konfrontiert ist, als die Krise allein hervorgerufen hätte. Die Konsequenz ist oft eine erhebliche Veränderungsmüdigkeit im Team.
Wie so oft lautet auch hier der Schlüssel: Fokus. Wenn man sich als Unternehmen auf einige zielgerichtete Initiativen verständigt und diesen Kurs beibehält, anstatt das Rad laufend neu zu erfinden, kann sich jeder auf die wesentlichen Themen konzentrieren.
So erweiterst Du Deinen Horizont, um in Krisensituationen bessere Entscheidungen zu treffen
Wie kannst Du also vermeiden, in die gleichen Fallen wie die oben genannten Leader zu tappen?
Stelle ein kognitiv diverses Krisenteam zusammen, damit Du im Entscheidungsprozess Zugang zu verschiedenen Perspektiven hast.
Falls Du schon mit dem HBDI® und dem Whole Brain® Thinking Modell arbeitest, hast Du bereits diverse Tools zur Verfügung, die Dir helfen können, Dein Team bestmöglich aufzustellen. Vergesse dabei jedoch nicht, welchen Einfluss Stress auf das Profil jedes Einzelnen hat!
Falls Du noch nicht mit Whole Brain® Thinking vertraut bist, findest Du hier eine Erklärung.
Auch wenn Du bereits ein kognitiv diverses Team hast, kennst Du sicher das Phänomen, dass in Krisensituationen oft der kürzeste Weg gewählt wird, anstatt alle Perspektiven in die Entscheidungsfindung zu involvieren. Unser Whole Brain® WalkAround kann Dir helfen, Situationen und Herausforderungen ganzheitlicher zu analysieren und nachhaltig bessere Entscheidungen zu treffen.
E-Paper: Whole Brain WalkAround
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